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Kseniia
Neue Wurzeln, neue Blüten: Floristik-Weg

Mit Sprachkurs, Lebenslauf und viel Mut fand Kseniia ihren Platz im Berufsleben – als Floristin. Ein inspirierendes Beispiel für einen gelungenen Neustart.

Name: Kseniia 

Herkunftsland: Ukraine
In Deutschland seit: 2022
Wohnort: Horgenzell
Beruf: Floristin

Ankunft & erste Eindrücke

„Am 11. März 2022 kam ich mit meinem damals sechsjährigen Sohn in Deutschland an. Die Schwester meines Mannes lebte in der Nähe von Ravensburg – deshalb entschieden wir uns, direkt in diese Region zu ziehen.“

Nach ihrer Ankunft stand Kseniia vor der Herausforderung, Sprache und Beruf neu aufzubauen. 2023 absolvierte sie den B1-Integrationskurs und nahm anschließend an einem zweiwöchigen Bewerbungstraining teil. Dort lernte sie, wie man professionelle Lebensläufe und überzeugende Anschreiben erstellt.

„Nachdem mein Lebenslauf fertig war, habe ich sofort angefangen zu suchen – und über Stepstone eine passende Stelle gefunden.“

🌿 Der Weg zur Floristik in Deutschland

In verschiedenen Jobportalen fand Kseniia vereinzelt Stellenangebote für Floristen. Doch in einer kleineren Gemeinde wie Horgenzell war das schwieriger als in großen Städten. Außerdem unterschied sich die deutsche Floristik deutlich von der ukrainischen – sowohl gestalterisch als auch im Kundenkontakt.

„Das Schwierigste war, den ersten Schritt zu wagen. Ich hatte oft Zweifel an meinen Sprachkenntnissen. Aber irgendwann dachte ich: Jetzt oder nie.“

Sie schickte ihren Lebenslauf, bekam eine Einladung per Post, stellte sich im Gespräch und beim Probetag vor – und erhielt schließlich ihre feste Stelle. Seit 2024 arbeitet Kseniia als Floristin in einem Blumenladen.

Floristik in Deutschland – mehr als nur Blumen

„Hier geht es nicht nur darum, dass verliebte Männer Blumen kaufen. Floristik bedeutet viel mehr – sie ist Teil des Alltags.“

🌸 Menschen im Rollstuhl können selbst ihre Lieblingsblumen aussuchen.


🌸 Ältere Männer wissen genau, welche Blumen ihre Frauen seit Jahrzehnten lieben.


🌸 Viele Kund:innen kommen einfach, um sich mit etwas Schönem zu umgeben.

Fazit nach sechs Monaten im neuen Beruf

„Ich liebe meine Arbeit. Ich bin glücklich hier. Und das Wichtigste ist: keine Angst haben, den ersten Schritt zu machen, an sich zu glauben und sich weiterzuentwickeln!“

Kseniia zeigt mit ihrer Geschichte, dass Integration auch in kleineren Gemeinden gelingen kann – mit Mut, Eigeninitiative und Offenheit.

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