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Das Ensemble "Malven"

Sieben Frauen, sieben Geschichten, eine Liebe zur Heimat und Musik 🎶

Ende 2022 gründeten sieben ukrainische Frauen das Frauenensemble „Malven“. Sie flohen aufgrund des Krieges nach Deutschland, kannten sich vorher nicht, und fanden über ihre gemeinsame Leidenschaft zur Musik zueinander. Der Name „Malven“ steht symbolisch für die Heimat, die sie trotz der Flucht nicht verlieren wollten. Heute verbinden sie Kreativität, Arbeit, Freundschaft und Kultur in einem neuen Leben.

Ankunft & erste Eindrücke

Vita: „Ich kam aus Saporischschja am 28. Februar 2022. Zuerst Berlin, dann Ravensburg zu meinem Sohn. Alles war fremd, alles neu. Aber trotz der Angst spürte ich: Ich kann hier einen Neuanfang wagen.“

Albina: „Unsere Abreise war spontan. Ich wusste lange nicht, wohin wir gehen sollten. Dann erinnerte ich mich an Verwandte in Weingarten – ein warmer, vertrauter Ort. Heute weiß ich: Es war die richtige Entscheidung.“

Olesia: „Ich suchte nicht nur Sicherheit, sondern auch einen Raum für Kreativität. Die Stadt, in die ich kam, war zufällig gewählt – und öffnete mir Türen, die ich vorher nicht einmal kannte.“

Khrystyna: „Zufall führte mich hierher. Doch als ich Menschen kennenlernte und die Umgebung erkundete, wusste ich: Ich möchte bleiben. Es fühlte sich langsam wie Zuhause an.“

Herausforderungen & Integration

💬 Vita: „Ein halbes Jahr Integrationskurs – und Deutsch lernen im Erwachsenenalter nach einer Flucht – das war alles andere als einfach. Jede Stunde war ein kleiner Kampf, jede neue Vokabel ein Erfolg.“

📚 Albina: „Nach den Sprachkursen folgten berufliche B2- und C1-Kurse. Ohne Sprache keine Arbeit – also blieb mir nur: dranbleiben, jeden Tag.“

🎭 Olesia: „Integration geschah für mich durch Kunst. Kulturelle Veranstaltungen, Workshops, Freunde unter Einheimischen – so habe ich langsam Anschluss gefunden.“

🗣️ Khrystyna: „Ich lernte Deutsch nicht aus Büchern. Ich begann zu sprechen, Fehler inklusive. So ging alles am schnellsten – und es machte mich selbstbewusster.“

Arbeit & Alltag in Deutschland

👩‍⚕️ Vita: „Mein Sohn half mir bei der ersten Arbeit. Danach fand ich selbst einen unbefristeten Job als Betreuerin für Menschen mit Behinderung. Stabil, herausfordernd, erfüllend – und ein Stück Sicherheit.“

🎹 Albina: „Ich unterrichtete zuerst Klavier, doch die Musikbranche war schwierig. Heute arbeite ich bei Quinessence im Bioproduktebereich – die Musik bleibt trotzdem in meinem Leben.“

🎭 Olesia: „Ich leite Workshops, Tanzgruppen und trete auf Bühnen auf. Die Selbstverwirklichung durch Kreativität ist für mich unverzichtbar.“

📝 Khrystyna: „Ich begann mit einem Minijob, lernte Deutsch im Alltag und arbeite nun am Bahnhof in Hamm. Die Schichtarbeit erschwert manchmal Ensembleproben, doch meine Vorgesetzten sind flexibel – und die Musik bleibt zentral.“

 Musik als Kraftquelle

🎶 Albina: „Musik ist mein Herzstück. Wenn wir zusammen singen, fühle ich: Wir haben uns selbst und unsere Heimat nicht verloren.“

🎤 Olesia: „Sie hilft uns, die Trennung von der Heimat zu überstehen, und schafft ein Gefühl von Einheit.“

🎼 Khrystyna: „Jedes Lied ist Erinnerung, Kultur, Identität. Singen macht uns stärker – zusammen, als Ensemble und als Frauen.“

💡Ratschläge für Neuankömmlinge

  • Lernt die Sprache – sie ist der Schlüssel zur Integration. 🗣️

  • Habt keine Angst, den Beruf zu wechseln – neue Wege öffnen neue Chancen. 🔄

  • Findet eure Gemeinschaft – gemeinsam ist alles leichter. 🤝

  • Bleibt euch selbst treu – verliert euch nicht in einem neuen Land. 💛
     

🎶 „Wahre Stärke bedeutet, nicht zu vergessen, wer man ist, auch wenn man weit weg von zu Hause ist.“ 💙💛

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