Fernanda
Mit Neugier, Mut und Ausdauer zum neuen Leben: Fernanda findet ihren Platz in Deutschland
Von der ersten magischen Begegnung mit Deutschland bis zum erfolgreichen Einstieg bei Pharmaunternehmen: Fernanda zeigt, wie Offenheit, Fleiß und Sprachlernwillen den Weg in ein neues Leben ebnen können.
Name: Fernanda
Herkunft: Mexiko
Seit: 2023 in Deutschland
Tätigkeit: Fertigungsmitarbeiterin bei einem Pharmaunternehmen
🌍 Ankunft & erste Eindrücke
Im Jahr 2023 fasste Fernanda den Entschluss, nach Deutschland zu ziehen. „Ich war wirklich glücklich, hier zu sein. Es fühlte sich an, als wäre ich in einem Film – einfach magisch“, erinnert sie sich.
Gleich zu Beginn beeindruckte sie die Architektur: „Ich war total fasziniert von den spitzen Dächern und den roten Ziegeln der Häuser.“
Die Sprache war allerdings eine große Hürde. „Als ich hier ankam, konnte ich kein Wort Deutsch sprechen. Ich konnte mich kaum verständigen – das war sehr schwierig.“ In dieser Zeit gab ihr besonders ihre Familie Halt, die sie von Anfang an unterstützte.
🛠️ Arbeit & erste Schritte
Ihren ersten Job fand Fernanda eher zufällig: „Ich lief durch die Stadt, sah ein Schild, dass in einer Bäckerei Hilfe gesucht wurde. Dann bekam ich ein Vorstellungsgespräch – und schließlich meinen ersten Job.“
Doch der Weg in den deutschen Arbeitsmarkt war kein Selbstläufer. „Ich hatte mich bei vielen Stellen beworben und immer wieder Absagen bekommen. Das hat mich traurig gemacht. Ich dachte, ich würde niemals eine Arbeit finden.“
Ein Wendepunkt kam, als Fernanda sich bei Vetter, einem international tätigen Pharmaunternehmen, bewarb. Dort absolvierte sie erfolgreich ein Einstiegsprogramm, das neuen Mitarbeitenden den Einstieg erleichtert.
„Ich war sehr stolz, als ich das Programm abgeschlossen habe“, erzählt Fernanda. „Es war eine intensive Zeit, in der ich viel gelernt und mein Deutsch verbessert habe.“
Im Anschluss erhielt sie die Möglichkeit, als Fertigungsmitarbeiterin bei Vetter zu starten. „Für mich war das ein großer Schritt – ein Beweis dafür, dass sich Durchhaltevermögen lohnt“, sagt sie lächelnd.
Den Unterschied zur Arbeitskultur in Mexiko beschreibt sie so: „In Deutschland sind die Menschen sehr pünktlich. In Mexiko gehen wir mit der Zeit etwas flexibler um – hier ist alles strukturierter und verbindlicher.“
🧠 Integration & Sprache
Ein Schlüsselaspekt ihrer Integration war das Erlernen der deutschen Sprache. „Deutsch zu lernen hat mein Leben hier viel einfacher gemacht. In meinem Alltag spielt die Sprache eine große Rolle, vor allem bei der Arbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen.“
Besonders geholfen hat ihr Musik: „Durch Musik habe ich auf interessante Weise neuen Wortschatz gelernt.“ Schwieriger findet sie dagegen die Grammatik: „Akkusativ oder Dativ richtig zu benutzen – und die Artikel der Nomen – das ist immer noch eine Herausforderung.“
Ein besonderer Moment war, als sie zum ersten Mal alleine zum Arzt ging: „Ich fühlte mich wirklich angekommen, als ich ohne Zettel meine Symptome erklären und alles verstehen konnte. Auch mein erstes Gehalt zu bekommen, war ein tolles Gefühl.“
💌 Zukunft, Träume & Botschaft
Fernanda blickt optimistisch in die Zukunft. Sie möchte weiterhin Deutsch lernen, träumt von einem eigenen Haus und davon, die Welt zu bereisen.
Was sie besonders an Deutschland schätzt? „Die Menschen sind ehrlich, zuverlässig und hilfsbereit. Ich mag, dass alles gut organisiert ist und man sich auf Kolleg*innen verlassen kann.“
Ihr Rat an neu angekommene Menschen:
„Probiert Neues aus und habt keine Angst, Fehler zu machen.“
Und ihre Botschaft an die Menschen in Deutschland und Mexiko:
„Es lohnt sich, mutig zu sein und Neues auszuprobieren. Deutschland ist ein Land mit vielen Möglichkeiten – man muss nur geduldig und offen bleiben, um sich gut einzuleben.“
