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Khrystyna&Oleksandra

 💙 Zwei Schicksale, eine Geschichte

Von der Flucht, der Trennung und dem Neuanfang zwischen zwei Welten.

Als der Krieg die Ukraine erreichte, mussten Oleksandra und ihre Tochter Khrystyna alles zurücklassen – ihr Zuhause, ihre Arbeit, ihre Familie. In Deutschland begannen sie ein neues Leben voller Herausforderungen, Verantwortung und Hoffnung.

Namen: Oleksandra & Khrystyna

Wohnort: Ravensburg

Herkunft: Ukraine

Seit: 2022 in Deutschland

Tätigkeit: Oleksandra – Auszubildende in der Altenpflege · Khrystyna – Mitarbeiterin in einer Klinik

Ein erzwungener Weg der Trennung

Oleksandra:

„Der 24. Februar 2022 hat unser Leben in ein Davor und ein Danach geteilt. Der Krieg nahm uns alles – unser Zuhause, unseren Alltag und die Möglichkeit, als Familie zusammen zu sein.“

 

Eine Familie nahm Oleksandra und ihre Tochter in Deutschland auf, und schon nach drei Wochen fand sie Arbeit in der Altenpflege.

„Ich hatte Erfahrung und ein wenig Deutschkenntnisse aus der Schulzeit, aber alles war neu – neue Regeln, neue Zertifikate, neue Anforderungen.“

 

Trotz Überforderung begann sie eine Ausbildung zur Pflegehilfskraft. Heute besteht sie ihre Prüfungen mit Bestnoten.

„Es ist nicht leicht, in meinem Alter eine neue Sprache zu lernen, aber ich bin stolz auf mich. Ich habe mich nie aufgegeben.“

 

Ihre erwachsenen Söhne blieben in der Ukraine. „Mein Herz ist geteilt – zwischen zwei Ländern. Aber ich bin dankbar, dass meine Tochter Khrystyna bei mir ist.“

🌍 Khrystynas Weg

„Ich musste alles zurücklassen, was mir lieb war – meinen Freund, mein Zuhause, meine Arbeit“, erzählt Khrystyna.

Ihr Partner ging am ersten Kriegstag an die Front. Sie beschloss, stark zu bleiben und zu arbeiten – für sich, ihre Familie und ihr Land.

 

Ihr erster Job war in der Gastronomie: „Lange Schichten, Sprachbarriere, völlig neue Standards. Aber es half mir, mich zu integrieren.“

Später arbeitete sie im Hotel Goldene Uhr, wo sie anderen Ukrainern half – bei Arztbesuchen, Dokumenten und Behördengängen.

 

Heute arbeitet sie in einer Klinik für psychisch kranke Menschen:

„Ich koordiniere die Verpflegung der Patienten und organisiere Abläufe. Es ist viel Verantwortung – aber ich bin froh, helfen zu können.“

🇩🇪 Integration & Hoffnung

Oleksandra: „Durch Ausbildung, Arbeit und den Willen, nicht aufzugeben.“

Khrystyna: „Durch Praxis, harte Arbeit und Offenheit für Neues.“

 

„Deutschland hat uns Disziplin, Organisation und Geduld gelehrt – aber im Herzen bleiben wir Ukrainerinnen.“

 

Beide engagieren sich weiterhin für ihr Land: Sie spenden für die ukrainische Armee, schicken Hilfsgüter und unterstützen andere Geflüchtete.

„Wir leben in Deutschland – aber unsere Herzen schlagen in zwei Ländern.“

💬Botschaft & Inspiration

„Habt keine Angst zu arbeiten – das ist der beste Weg zur Integration. Sprecht Deutsch, auch wenn ihr Fehler macht. Sucht Freunde, bleibt offen und geduldig. Der Weg ist schwer, aber er lohnt sich. Und vor allem: Vergesst nie, wer ihr seid. Die Ukraine bleibt immer in unseren Herzen.“ 💙💛

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